Hintergrundstory
Zwischen Lebensmittelschutz und Klimaschutz

Die Ausgangslage

Die weltweite Klima- und Verpackungsmüll-Diskussion hat, gesteuert durch die Maßnahmen- und Informationsstrategie von Politik und Presse, zu einem veränderten Meinungsbild innerhalb der Bevölkerung geführt. Verpackungen sowie Single-Use-Artikel werden, insbesondere wenn sie aus Kunststoff sind, immer stärker abgelehnt.

Der Handel passt sich diesem neuen Verbraucher-Bewusstsein an und setzt dementsprechend Lebensmittelindustrie und Verpackungshersteller unter Druck, alternative bzw. klimafreundlichere Verpackungen anzubieten. Weniger Plastik, CO2-Reduktion und Recyclingfähigkeit sind die treibenden Faktoren, die alle Beteiligten in Atem halten. Dies führt dazu, dass immer mehr „vermeintlich“ bessere, ökologische Verpackungslösungen auf den Markt kommen, die zumeist aber nicht das halten können, was sie versprechen. Ganz im Gegenteil. In fast allen Fällen zeigt sich bei ganzheitlicher Betrachtung der Verpackungskonzepte, dass diese keine bessere, sondern in den meisten Fällen sogar eine schlechtere Ökobilanz aufweisen und zudem weitaus kostspieliger sind.

Fokus MAP-Bereich: Hygiene, Schutz und Nachhaltigkeit

Im Bereich der SB-Kühltheken (Geflügel, Fleisch, Fisch) sind Kunststoff-MAP-Schalen schon immer ein gesetztes Verpackungsmedium. Optimale Produktpräsentation, optimaler Produktschutz, längere Haltbarkeit, höchste Flexibilität in Form, Farbe und Größe, sehr gute Hygiene und nicht zuletzt niedrigste Beschaffungskosten sind eine einzigartige Kombination, die kein anderer Werkstoff auch nur ansatzweise bieten kann. Darüber hinaus verfügen MAP-Schalen aus PP schon jetzt über die beste Ökobilanz im gesamten Produktzyklus im Vergleich zu den bisher am Markt verfügbaren Alternativen.

„Es erscheint paradox, dass wir mit immer mehr unausgereiften und marktfremden Verpackungskonzepten mehr Klimaschutz erzielen wollen und dabei das Klima nachweislich stärker schädigen.“

Der Klimaschutz ist nicht verhandelbar – gleiches gilt für den Lebensmittelschutz

Wir reden davon, Verpackungsmüll zu reduzieren, doch der Bedarf an Verpackungen wird weltweit weiterhin steigen. Das hängt einerseits mit dem Bevölkerungswachstum und dem Wandel unserer Gesellschaftsstruktur zusammen. In den Industrieländern schrumpfen die Familiengrößen und die Zahl der Single-Haushalte wächst seit Jahren stark an. Speziell im Lebensmittelsektor steigt hier der Bedarf an individuellen, kleineren Verpackungsgrößen. Zum anderen treibt der zunehmende Online-Handel (auch im Lebensmittelbereich) den Verpackungsbedarf massiv in die Höhe. Besondere Ausnahmesituationen, wie wir sie am Beispiel der Corona-Pandemie beobachten können, befeuern diesen Effekt zusätzlich. Gleichzeitig verstärkt sich das Bedürfnis bzw. die Notwendigkeit einer einwandfreien Lebensmittelhygiene. Darüber hinaus sorgen vor allem in den Entwicklungsländern Lebensmittelverluste aufgrund fehlender Verpackungen für eine verheerende Umweltbelastung und Vernichtung wertvollster Ressourcen. Diese Problematik bekommen wir nur in den Griff, wenn wir Lebensmittelschutz und Klimaschutz gleichermaßen bewerten. Dabei sollte es selbstverständlich sein, dass wir besonders bewährte, funktionierende Verpackungskonzepte nicht pauschal verurteilen, sondern eher fördern und noch stärker unter ökologischen Gesichtspunkten optimieren.

Die Zukunft ist mono und 100% recycelbar

Wir müssen uns noch stärker darum bemühen, Ressourcen zu schonen, CO2-Emissionen im Wertschöpfungsprozess zu senken und gleichzeitig eine 100%ige Recyclingfähigkeit der Verpackungen zu garantieren. Das erreichen wir nur mit einer größtmöglichen Abkehr von Verbundmaterialien hin zu einer Mono-Strategie, wie wir sie bei Pro-Pac seit Jahren verfolgen. Padless Pro® ist das perfekte Beispiel, wie dies im Bereich von SB-verpackten Fleischprodukten funktionieren kann und dabei sogar noch mehr Wertschöpfung ermöglicht: genialer, grüner, günstiger.

Ihr Ansprechpartner im Bereich MAP

Jan Henrik Krebsfänger

Jan Henrik Krebsfänger
Vertriebsleiter

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