Statement
Single-use plastics
Made to reuse – Precious by nature
Kunststoff ist ein bedeutender Werkstoff des 21. Jahrhunderts. Kaum ein anderes Material lässt sich branchenübergreifend so vielfältig, effektiv und flexibel verarbeiten und zugleich ressourcenschonend wiederverwerten. Der Begriff „single-use plastic“ hat sich in kürzester Zeit, befeuert durch dahingehende Nachrichten und Verlautbarungen in den Medien, beim Konsumenten festgesetzt. Unserer Ansicht nach in fälschlicherweise fast ausschließlich negativer Behaftung. Die denkbar einfache Aussage, „einmal benutzen und dann entsorgen“ spiegelt nicht die Möglichkeiten wider, die dieses Material bietet.
Das im Hause Pro-Pac eingesetzte Material eines „Mono-PP“ Rohstoffs gilt als sortenrein und wertvoll aufgrund einer 100%igen Recyclingfähigkeit sowie der Eigenschaft, dieses Material vielfältig weiterzuverwenden und neu aufzubereiten. Im Idealfall kann dieser Rohstoff durch entsprechende Recyclingmaßnahmen immer wieder Teil einer neuen Wertschöpfungskette werden. Natürlich handelt es sich auch bei PP oder beispielsweise PET um Rohstoffe, die einen erdölbasierten Ursprung haben. Der Anteil jedoch, der für Lebensmittelverpackungen o.Ä. aufgewendet wird, ist als verschwindend gering zu bezeichnen, im Verhältnis zu den Bedarfsmengen die beispielsweise im Bereich der Automobilindustrie aufkommen. Aber auch dieser Gesamtverbrauch an Kunststoffen, branchenübergreifend in Deutschland, ist kaum spürbar angesichts dessen, was allein in unserem Lande (oder gar weltweit) an dem fossilen Ursprungsrohstoff Öl zur Energieerzeugung, Wärme und für Treibstoffe etc. aufgebracht wird. Das neue Ziel unserer Gesellschaft ist es, Verpackungen bzw. Verpackungsmüll zu vermeiden. Gerade jedoch im Zuge der vielbeschworenen Digitalisierung und globaler, immer schneller und einfacher zu erreichender Märkte, müssen wir alle feststellen, dass sich unsere Einkaufsgewohnheiten doch stark verändern. Nachfolgende Generationen wachsen mit den „online-Möglichkeiten“ auf. Mit den Möglichkeiten, per Tastendruck ein gewünschtes Produkt zu jeder Zeit aus allen Teilen der Welt beziehen zu können. Der Bedarf an Logistikdienstleistungen und damit auch verbunden an Verpackungen erlebt damit einen dramatischen, sich weiter beschleunigenden Wandel.
Der Begriff „single-use“ geht somit weit über den aktuell im Brennpunkt stehenden Wertstoff „Plastik“ hinaus. Ziel muss es sein, die in Deutschland schon vorhandenen Möglichkeiten des Recyclings weiter auszubauen, zu verbessern, noch effektiver zu gestalten. Dieses Ziel und die damit verbundene Aufklärung gilt es auch einer europäischen und globalen Betrachtung zu unterziehen, und Möglichkeiten aufzuzeigen, die Vorteile des Sammelns, Verwertens, Recyclings über die Grenzen zu transportieren und zu vermarkten. Es ist unserer Ansicht nach völlig falsch, mit medienwirksamer Polemik das Thema Umwelt zur politischen Spielwiese verkommen zu lassen. Die praxisnahe Analyse von Ursachen bzw. Verursachern spielt in der sich immer schneller drehenden Spirale nach Produktverboten oder Verunglimpfungen derselben keine Rolle. Ein Müllproblem von überwiegend asiatischem Ursprung, kann nicht von Deutschland / Europa allein gelöst werden. Auch die Aussage aus EU-Kreisen, dass man in Deutschland und Europa mit gutem Beispiel vorangehen möchte, klingt angesichts der Gefährdung für viele Arbeitsplätze, alleine in Deutschland, als äußerst fragwürdig. Die fortschreitende Verunreinigung der Weltmeere ist ohne Frage eine große Herausforderung für uns und für kommende Generationen. Hier gilt es jedoch mit Augenmaß und Lösungen auf Basis fundierter, ökologisch wie ökonomisch, Erkenntnisse vorzugehen. Kunststoffverpackungen für den Lebensmittelbereich aus dem Hause Pro-Pac schützen das wertvolle Füllgut. Sie bieten ein extrem hohes Maß an Hygiene, garantieren und erhalten die Frische eines Produktes und gewährleisten eine hohe Sicherheit in der Anwendung.
Wir arbeiten mit einem sortenreinen Material, welches zu 100% die Möglichkeit des Recyclings bietet. Ein Austausch dieser bevorteilten Materialien durch Verpackungen aus sog. nachwachsenden Rohstoffen ist unserer Ansicht nach nicht zielführend. „NAWARO*-Verpackungen“ können den aktuellen und auch wachsenden Bedarf an entsprechenden Verpackungslösungen kaum decken. Der notwendige Rohstoff, welcher durchaus sehr vielfältig sein kann, benötigt immer größer werdende Flächen, welche mehr und mehr einen starken Eingriff in die natürliche Landschaft ausüben. Es entstehen Monokulturen, verbunden mit starkem Einsatz von Düngemitteln, welche neben einem enorm hohen Verbrauch an Trinkwasser zur Bewässerung ein schnelles Wachstum garantieren sollen. Es werden in diesem Falle nur zum Teil (auch bei nachwachsenden Rohstoffen ist ein hoher Energieaufwand notwendig!) fossile Rohstoffe geschont, die Umwelt und deren natürliche Ressourcen jedoch nicht.
Wir sehen daher einen kompletten Wandel in Richtung derartiger und sog. biologisch abbaubarer Rohstoffe sehr kritisch, da unserer Ansicht nach aus rein ökologischen Gesichtspunkten nicht sinnvoll. Das Problem des weltweit fehlenden Recyclings wird nicht gelöst. Es ändert sich theoretisch lediglich die Materialform des Abfalls, nicht jedoch das Bewusstsein des Verbrauchers im Umgang mit entsprechenden Reststoffen. Kunststoffverbote im Recyclingland Deutschland und auch in Europa ändern an der Problematik der Meeresverschmutzung nichts. Vielmehr werden bei der Suche nach Bio-Alternativlösungen mehr und weitaus wertvollere Ressourcen wie elektrische Energie und Trinkwasser verschwendet und ein Preisauftrieb für nachfolgende Lebensmittel in den entsprechend dann vorhandenen Verpackungslösungen verursacht. Zudem werden ohne Sammlung, Aufarbeitung und Wiederverwertung / Recycling unsere Weltmeere auch künftig einem hohen Verschmutzungsgrade unterliegen. Auch bei Lösungen aus sog. nachwachsenden Rohstoffen, denn auch diese „verschwinden nicht von alleine“ sondern bedürfen ebenfalls eines kontrollierten und industriell durchgeführten Recyclings bzw. einer industriellen, energieintensiven Kompostierung.
Hygiene und Sicherheit sind für uns im Umgang mit Lebensmittelverpackungen für frische Lebensmittel unverhandelbar. Dass unsere Kunststoffverpackungen aus PP und PET allein diesem Zweck dienen und diese schützende Aufgabe aus unserer Sicht – ökologisch wie ökonomisch – alternativlos gut erfüllen, sollten wir uns unbedingt immer wieder in Erinnerung rufen.
Starke Argumente für Verpackungen und Einweggeschirr aus Mono-PP
- 100% sortenreines Material (keine Verbundstoffe)
- 100% recycelbar
- stetige Optimierung des Materialverbrauchs
- zukunftsorientierte Produktkonzepte
- geringes Gewicht
- Produktion unter strengsten hygienischen Bedingungen
- Geschmacksneutralität
- perfekter Schutz wertvoller Lebensmittel
- Frische-Garant
- Sicherheit in der Anwendung
Vechta, Juli 2018
Matthias Bünker, Geschäftsführer
Christian Schulte, Prokurist